IGA 2017 mit Bau und Kosten im Plan – In anderthalb Jahren, am 13. April 2017, beginnt die Internationale Gartenausstellung (IGA Berlin 2017). „Die Vorbereitungen gehen bestens voran und wir sind im Zeit- und Kostenbudget,“ sagt Christoph Schmidt, Geschäftsführer der Grün Berlin GmbH und der IGA Berlin 2017 GmbH. „Die 2009 beschlossene und seitdem laufende bauliche Erweiterung der Gärten der Welt wird zeitlich vorgezogen und rechtzeitig bis 2017 abgeschlossen.“
Kosten für die Internationale Gartenausstellung
Die Kosten für die temporäre Veranstaltung IGA sind dabei von den Kosten zu trennen, die für die Umsetzung der Erweiterung der Gärten der Welt (Masterplan) aufgebracht werden: GrundlagefürdietemporäreAusstellungderIGAistderGesamtkostenfinanzierungsplanmit einem Gesamtumsatz von 40 Mio. Euro. Darin enthalten sind alle Ansätze für die Durchführung der IGA, u.a. die gärtnerischen Hallen- und Freilandschauen, Betriebs- und Personalkosten. Die Kosten für das Land Berlin betragen dabei 9,8 Millionen Euro. 30,2 Millionen Euro werden durch Eintrittsgelder, Sponsoring etc. refinanziert. Die Finanzierung zur Vorbereitung und Durchführung der IGA Berlin 2017 wurde im September 2012 durch den Senat beschlossen. „Die IGA ist im Budget,“ bekräftigt Christoph Schmidt.
Entwicklung der Erweiterung der Gärten der Welt
„Die Planung und Umsetzung der Erweiterung und Vollendung der Gärten der Welt wurde bereits 2009 beschlossen, lange bevor die Ausrichtung der IGA in Marzahn-Hellersdorf 2012 entschieden wurde,“ erläutert Schmidt und ergänzt: „Der Masterplan wäre auch ohne die IGA umgesetzt worden, da die Gärten der Welt einen Tourismusschwerpunkt im dezentralen Tourismuskonzept des Landes Berlin darstellen. Mit der Entscheidung für die IGA an dem Standort der Gärten der Welt wurde der Masterplan um die Qualifizierung des Landschaftraums Kienberg /Wuhletal ergänzt und die Fertigstellung vorgezogen – abgestimmt auf den Zeitpunkt der temporären Ausstellung.“
IGA 2017 mit Bau und Kosten im Plan
Die neu entstehende dauerhaft bleibende Parklandschaft der erweiterten Gärten der Welt und der umliegenden Bereiche mit dem Kienberg und Teilen des Wuhletals werden bis zur IGA Berlin 2017 von der Grün Berlin GmbH realisiert. Dies dient der touristischen Weiterentwicklung und nachhaltigen Absicherung der Gärten der Welt. Mit der IGA als Entwicklungsmotor konnte der Standort Gärten der Welt um den Landschaftsraum Kienberg / Wuhletal ergänzt werden. Der nunmehr direkte Anschluss an den U-Bahnhof Neue Grottkauer Straße bindet die touristische Attraktion direkt an die Innenstadt an. Diese Maßnahmen sind unabhängig von den Maßnahmen der IGA zur Herstellung der touristischen Basis- und Infrastrukturen notwendig. Dazu gehört beispielsweise die Schaffung eines modernen Besucherzentrums in den Gärten der Welt, um Reisegruppen besser empfangen zu können. Angesichts der Entwicklung der letzten Jahre ist unter der Voraussetzung der Schaffung touristischer Infrastrukturen zukünftig eine Besucherzahl für die Gärten der Welt von mindestens 1 Mio. Gästen pro Jahr zu erwarten. Die zur Umsetzung des Masterplanes erforderlichen Mittel belaufen sich auf insgesamt rund 45 Millionen Euro. Sie werden von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW)“ mit Bundesmitteln finanziert und von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt mit ca. 4,5 Millionen Euro kofinanziert. Dies stellt damit eine große Wirtschaftsförderungsmaßnahme für den Standort Marzahn-Hellersdorf dar. Christoph Schmidt: „Die IGA bietet einen einzigartigen Rahmen, um die Gärten der Welt und den neuen 60 Hektar großen Kienbergpark mit ihren Alleinstellungsmerkmalen weithin bekannt zu machen und – langfristig – als touristische Destination zu etablieren.“
Strahlkraft der Internationalen Gartenausstellung
Auch private Unternehmen erkennen die Chancen, die sich durch die IGA und die Gärten der Welt ergeben, um sich in einem einzigartigen Umfeld zu präsentieren. So wird die Seilbahn zur IGA von der LEITNER AG gebaut. Das Unternehmen aus Südtirol finanziert den Bau und den Betrieb für bis zu 20 Jahren und investiert dafür rund 14 Millionen Euro. Als übergeordnete Aufgabe für die Stadt Berlin planen die Berliner Verkehrsbetriebe die barrierefreie Erschließung der U-Bahnhöfe, so auch für den Bahnhof „Neue Grottkauer Straße“. Die Finanzierung erfolgt aus dafür bereits eingestellten Mitteln, die von der IGA unabhängig sind. Die Strahlkraft der Internationalen Gartenausstellung trägt dazu bei, dass das landeseigene Unternehmen die Modernisierung des U-Bahnhofes am Ausstellungsgelände zeitlich vorzieht und bis zum Beginn der IGA realisiert. Sowohl die IGA als auch die Umsetzung des Masterplanes für die Gärten der Welt sind kräftige Impulsgeber für eine nachhaltige Stadtentwicklung in der Hauptstadt, die die Lebens- und Wohnqualität im Bezirk Marzahn-Hellersdorf langfristig stärkt und sich damit auch auf das Image des Bezirkes und des Landes Berlin auswirkt.
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