Tulpen kamen ursprünglich aus Istanbul nach Westeuropa Foto: Uta Richter

Durch die Blume

„Durch die Blume“ ist der Titel eines gerade im L&H Verlag erschienenen Buches. Der Autor, Otto Krätz, erzählt darin einiges darüber, wie sich in den letzten Jahrhunderten die hiesigen Gärten veränderten und wie es dazu kam. So bringen die meisten Menschen die Tulpe sofort in Verbindung mit unseren holländischen Nachbarn. Dabei kamen diese herrlichen Blumen im 16. Jahrhundert von Istanbul nach Westeuropa.

Dies schildert der ehemalige Hauptabteilungsleiter am Deutschen Museum in München in dem Kapitel „Tulpenzwiebeln – kandiert oder geröstet“.

Auch Goethe als Gärtner gewürdigt

Auch interessante Geschichten über den großen Goethe sind in dem 120seitigen Büchlein enthalten: „Im Mai 1776 hatte Goethe seinen Weimarer Garten an der Ilm in Besitz genommen. Er dominierte durch viele Jahre sein Tagebuch, das ihn als fröhlichen, geselligen und kinderliebenden Gärtner zeigt. Es machte ihm offenbar großen Spaß, wenn die Söhne der Frau von Stein – liebevoll „Grasaffen“ genannt – durch den Garten tobten, Ball spielten, sich mit Würstchen abfüttern ließen oder zu Ostern Eier suchten.“ Man erfährt bei Otto Krätz auch, welche Blume wofür steht. Außerdem geht es um Kakteen, Unkraut, Alexander von Humboldt und die Mücken am Orinoko. Es ist eine interessante Ansammlung von Anekdoten, die der leidenschaftliche Gärtner da zusammengestellt hat.

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