In diesem Jahr kommt eine Heilpflanze zu Ehren, die sich das über Jahrtausende wahrhaft verdient hat und dabei ein eher unauffälliges Dasein fristet. Der Spitzwegerich ist die „Arzneipflanze des Jahres“. Wie sein Name es schon verrät, ist er ein echter Wegelagerer, der sich links und rechts abseits des Weges ausbreitet und für den die langen, spitzen, gerade hoch schießenden Blätter charakteristisch sind.
Zahlreiche Einsatzgebiete
Der „Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde“ der Universität Würzburg hatte im Herbst des vergangenen Jahres entschieden, den Plantago lanceolata – so sein wissenschaftlicher Name – in 2014 in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken.
Die Liste der Leiden, bei denen das Kraut seit der Antike zum Einsatz kam und noch immer kommt, ist lang. Sie reicht von Verletzungen und Entzündungen über Beschwerden in den Atemwegen und im Darm, bis hin zu Zahn- und Ohrenschmerzen sowie brennenden Augen. Zum Einsatz als Heilmittel kommen die Blätter der Pflanze, die an luftigen Ort getrocknet oder frisch verwendet werden müssen.
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