Auch wenn wir kalendarisch und meteorologisch noch weit entfernt vom Lenz sind, können wir doch schon ein wenig vom ersehnten Frühling erahnen. Jetzt, nachdem der Tannenbaum abgeschmückt ist und die Silvesterböller verstummt sind, haben wir für neue Highlights im Wohnzimmer gesorgt. Auf einer der Fensterbänke stehen zwei Töpfchen mit Narzissen, die tatsächlich schon die ersten Blüten zeigen. Da die Fensterbank direkt über einem unserer Heizkörper liegt, müssen wir darauf achten, dass die Erde in den Töpfchen nicht zu trocken wird.
Blumen auf der Fensterbank
Die Temperaturen in diesen Tagen sind zwar alles andere als winterlich, dennoch zeigt sich im Garten nicht viel Leben. Das ist ja eigentlich auch ganz gut so. Es ist abzusehen, dass in den nächsten Wochen doch noch ein paar frostige Tag und Nächte vor uns stehen. Es wäre daher viel zu gefährlich für unsere Pflanzen, sich jetzt schon aus der Deckung zu wagen. Also begnügen wir uns doch vorher mit dem Frühling auf der Fensterbank.
24 000 Kulturformen
Von der Narzisse – passender Weise auch Osterglocke genannt – sind heute etwa 24 000 Kulturformen bekannt. Sie unterscheiden sich in Farbe, Form, Füllung und der Größe. Die kann zwischen 5 und 80 Zentimetern variieren. Sie sind weiß, gelb oder orange und haben eine oder mehr Blüten pro Blütenstand.
Die Schöne aus dem Süden
Eine von ihnen, die aus Griechenland stammende Weiße Narzisse, ist auch als Narcissus poeticus bekannt, als Dichternarzisse. Das südliche Europa ist im Übrigen auch der ursprüngliche Verbreitungsraum der Narzisse. Die anfangs hauptsächlich auf der Iberischen Halbinsel verbreiteten Blumen traten von dort aus ihren Siegeszug nach Nordwestafrika und Europa an. Heute zählen sie zu den ersten Frühblühern und sind aus den heimischen Gärten kaum noch wegzudenken. Im Garten werden auch die Exemplare landen, die uns jetzt ein wenig den Frühling ins Haus gebracht haben – unsere Blumen auf der Fensterbank. Allerdings erst, wenn der Lenz tatsächlich Einzug hält.
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