Tulpen aus Amsterdam

Ich habe natürlich keinen blassen Schimmer, ob diese Tulpen aus Amsterdam stammen. Doch die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß, dass sie zumindest aus einer Plantage in den Niederlanden kommen. Immerhin sind unsere Nachbarn weltweit die größten Produzenten der schönen Frühlingsboten. 80 Prozent aller gehandelten Tulpen stammen aus den Niederlanden, 1200 Sorten werden dort kultiviert.

 

Die Niederländer und die Tulpen

 

Die Geschichte der Niederlanden und die der hübschen Blumen sind seit Jahrhunderten eng miteinander verbunden. Selbst das Schicksal des berühmten Rembrandt Harmenszoon van Rijn, dessen „Nachtwache“ heute im Reichsmuseum von Amsterdam hängt, wurde von Tulpen besiegelt. Dass der begnadete Maler als 1669 starb, völlig verarmt war, lag in erster Linie an der Tulpenkrise, in die Holland Jahre zuvor gestürzt war. Die Liliengewächse hatte im 17. Jahrhundert die erste Spekulationsblase der Wirtschaftsgeschichte ausgelöst. Sie platzte 1637. In den drei vorangegangenen Jahren waren die Preise für Tulpenzwiebeln um das Fünfzigfache gestiegen.

 

Tulpen aus Amsterdam für die ganze Welt

 

Bis auf 10.000 Gulden war der Preis für die teuerste Sorte „Semper Augustus“ angestiegen. Die Tulpen hatten eine wahre Hysterie ausgelöst. In Scharen gaben die Menschen ihre Berufe auf, um sich der Zucht der Tulpen und dem Handel mit den begehrten Zwiebeln zu widmen. Als die Blase dann platzte, verloren diese innerhalb einiger Tage 90 Prozent ihres Wertes und viele verloren alles.

 

Begeisterung ist geblieben

 

Nicht desto trotz hält die Begeisterung der Holländer für die Tulpe an. Auch wenn sie dank rückläufiger Verkäufe und starker internationaler Konkurrenz mit ihr immer wieder durch die eine oder andere Krise müssen. Noch heute findet die größte Blumenversteigerung der Welt im niederländischen Aalsmeer statt. Die Verenigde Bloemenveilingen Aalsmeer hat eine Fläche von ca. fast zwei Millionen Quadratmetern, und einen Jahresumsatz von immerhin fast zwei Milliarden Euro. Das Dorf mit seinen gut 30.000 Einwohnern liegt im Norden Hollands und gilt als das Zentrum des Blumen- und Ziergehölzanbaus.

Supergeil: Frühstart für den Frühling

Supergeil: Frühstart für den Frühling! Der Deutsche Wetterdienst beschäftigt sich heute in seinem Thema des Tages mit der Frage „Gibt es einen Super-Sommer“. Und kommt dabei leider zu keiner klaren Einschätzung. Will heißen, alles ist möglich. Supergeil: Frühstart für den Frühling weiterlesen

Apfelbaum im Frühling

Im vierten Jahr steht der junge Apfelbaum jetzt auf der Wiese vor unserem Haus. Mit seinem Anblick verbindet sich nicht nur die Vorfreude auf eine hoffentlich schon etwas opulentere Ernte als im Vorjahr, die mit nur einem Apfel leider sehr mager ausfiel, sondern auch eine gewisse Bewunderung für eine der ältesten kultivierten Obstsorten. Seit Jahrtausenden wissen Menschen den Apfel zu schätzen. Und Martin Luther sagte: „ Wenn morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“

Der Frühling kommt

Der Frühling kommt. Ich habe ihn gesehen. In meinem Garten. Allen Widernissen zum Trotz schicken sich die kleinen Frühblüher schon an, ihre Stengel in Richtung Sonne zu treiben. Würden wir dem 100jährigen Kalender Glauben schenken, müssten wir die kleinen Pflanzen, die so frech aus der Erde hervorlugen, warnen. Denn nach den im 17. Jahrhundert aufgestellten Regeln befinden wir uns im Jahr des Mondes. Dieses bringt einen rauhen und frostigen Februar und einen durchgängig kalten März. Doch für uns und die Frühblüher bleibt Hoffnung. Schließlich ist heute bekannt, dass Mauritius Knauer, der Abt des Klosters Langheim, irrte als er davon ausging, dass sich das Wetter alle sieben Jahre wiederholt. Wenn seine Prognosen hin und wieder mal mit dem tatsächlichen Wetter übereinstimmen, dann ist das der blanke Zufall. Also freuen wir uns unbeirrt über die wackeren, kleinen Frühlingsboten.

 

Die Wirkung der Farben

 

Wer sich jetzt den Frühling schon vorab ins Haus holen möchte, der sollte sich ein paar Gedanken über die Farben der Frühblüher, die er sich auf die Fensterbank oder auf die Anrichte stellt, machen. Die Frühlingsboten selbst ohnehin aber auch ihre Farben können die Stimmung heben. So ist Gelb ein Energiespender, steht für Wärme und Licht. Das strahlend helle Leuchten vermittelt Fröhlichkeit. Gelb holt man sich mit Narzissen, Primeln und Stiefmütterchen ins Haus. Wir haben aus den vergangenen Jahren einige Körbchen und Töpfchen, die nur darauf warten, endlich wieder mit ein paar Frühblühern gefüllt zu werden. Jetzt wo das Wintergrau der letzten Wochen endlich durch strahlend blauen Himmel und Sonne satt abgelöst worden ist, macht sich auch das Bedürfnis breit, sich wieder diesen Dingen zuzuwenden. Die Wirkung der Farben weiterlesen