BIO COMPANY unterstützt mit „Hühnerland‐Pfand“ die regionale Landwirtschaft: Der Bauernhof Weggun sucht Hühnerpaten Verbraucher können sich per Crowdfunding beteiligen – In der schönen Uckermark umsäumt von Wiesen und Feldern liegt der Bauernhof Weggun. Der Demeter‐Betrieb arbeitet nach dem Prinzip der biologisch‐dynamischen Kreislaufwirtschaft, damit sind Pflanzen und Tiere gemeinsam Teil einer Wertschöpfungskette. Deswegen grasen hier auch Schafe und laufen Hühner frei zwischen den Pflanzreihen für Beerenobst. Besonders das Federvieh ist derzeit besonders nützlich: denn es pickt Schädlinge von den Sträuchern, aus denen mal Himbeeren, Johannisbeeren und Stachelbeeren wachsen sollen. Dazu lieferen sie wichtigen Dünger und als wohl schönstes Nebenprodukt: das Ei. Der Bauernhof Weggun sucht Hühnerpaten und will so nun in die Aufzucht investieren – per Crowdfunding können sich die Verbraucher daran beteiligen. Denn so eine Herde mit nicht einmal 1.000 Hühnern auf den Wiesen ist teuer: Rund 100 Euro pro Huhn rechnet man für die Aufzucht. Rückerstattung und Dividende kann man sich vom Hof in Eiern auszahlen lassen – oder als Gutschein bei der BIO COMPANY einlösen. So fördert der Verbraucher mit dem „Hühnerland‐Pfand“ gleichzeitig die regionale Landwirtschaft.
Ein Stück Land in die Stadt holen
Abholen können sich willige Hühnerpaten die Eier auf dem Hof, auf dem Wochenmarkt der Markthalle IX oder in den Filialen der BIO COMPANY. Der Bauernhof Weggun zählt seit seiner Gründung im Jahr 2009 zu den Regionalpartnern der Berliner Bio‐ Supermarktkette. „Wir wollen beste Eier in die Hauptstadt liefern und eine ausreichend große Herde unter natürlichsten Bedingungen halten“, berichtet Bäuerin Marjolein van der Hulst, die den Hof mit ihrem Mann Frank bewirtschaftet.
Direkt am Hof aufgezogen
Dafür werden wir die Küken zukünftig nicht mehr zugekauft, sondern als eigene Züchtung direkt am Hof aufgezogen. „Über die Jahre passt sich so die robuste Zweinutzungsrasse an die regionalen Bedingungen an. Auch die Hähne werden ein erfülltes Leben haben“, sagt Marjolein van der Hulst. Auch wenn es sich um freilaufende Hühner handelt, so benötigen diese dennoch Ställe. Beispielsweise für die Nacht, als Nestplatz für die Eiablage, oder auch als Schutz vor Füchsen und Mardern.
Zehn Prozent Plus
Dazu sollen stationäre und auch mobile Ställe entstehen. Ebenso muss in eine Eierpack‐ station investiert werden, um die Eier sicher nach Berlin liefern zu können. Verbraucher können nun als Mittler zwischen Land und Stadt auftreten und diese Form der freilaufenden Bio‐Hühnerhaltung unterstützen: mit dem Hühnerland‐Pfand. Wer beispielsweise dem Hof ein Darlehen zwischen 50 bis 200 € gibt, erhält die gleiche Summe plus 10 Prozent als Gutschein zurück. Dieser kann beim Einkauf bei der BIO COMPANY auf alle Waren eingelöst werden, ebenso wie beim Hof selbst. Die Investition fließt jeweils über fünf Jahre in fünf Teilen an die Kunden zurück.
Bauernhof sucht Hühnerpaten
Das Projekt hat just begonnen, derzeit werden die Ställe gebaut. „Bei guter Entwicklung können die Kunden ab Juli in Ihrem Markt mit Feinschmecker‐Eiern rechnen“, freut sich Frank van der Hulst, der bereits 2012 mit einem ersten Stall den Grundstein für die Hühneridee legte. „Mit viel Auslauf, viel Gras und Futter aus eigenem Anbau bekommen unsere maximal regionalen Eier einen unvergleichlichen Geschmack. Und so entsteht langfristig eine regional angepasste Rasse. Die legt dann vielleicht weniger Eier, ist aber robust und gesund.“
Die M_Ei-Box
Umweltgerechte Verpackung zum Hühnerglück Bei der BIO COMPANY kann man fortan seine Eier in der so genannten M‐Ei‐Box mit nach Hause tragen. Sie ist nicht nur wiederverwendbar – auch ein Teil des Erlöses geht direkt an den Bauernhof Weggun zum Aufbau der neuen Hühnerställe. Die M‐Ei‐Box kostet 3,50 Euro, davon geht ein ganzer Euro nach Weggun. So will man nicht nur in die Kreislaufwirtschaft investieren, sondern auch nachhaltig Verpackungsmüll vermeiden.
Über die BIO COMPANY
Die BIO COMPANY wurde 1999 gegründet. Sie setzt sich nachhaltig für den ökologischen Landbau ein und will vor allem die kleinen, bäuerlichen Strukturen in der Region fördern. So ist sie Gründungsmitglied der Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin‐Brandenburg (FÖL). Geschäftsführer Georg Kaiser ist zudem aktives Vorstandsmitglied im BNN (Bundesverband Naturkost und Naturwaren e.V.). Seit Anfang 2013 ist das Unternehmen Mitglied im Märkischen Wirtschaftsverbund und unterstützt deren Initiative „fair & regional“. Dieser Zusammenschluss von Berliner und Brandenburger Unternehmen engagiert sich vor allem in der Region für die Herstellung, die Verarbeitung und den fairen Handel ökologisch produzierter Lebensmittel.
2,671 total views, 1 views today