Saison 2015: Zeit um Kartoffeln zu setzen Foto: Uta Richter

Saison 2015: Zeit um Kartoffeln zu setzen

Saison 2015: Zeit um Kartoffeln zu setzen – Es war wieder einmal an der Zeit, Kartoffeln in die Erde zu bringen. Wir hatten einen kleinen Vorrat für diesen Zweck angelegt. Die Erdäpfel waren für eine Weile in einer Kiste im Keller untergebracht und trieben dort fleißig Keime. Beste Voraussetzungen also für eine ordentliche Ernte.

Keine Eigenversorgung

Natürlich kann es nicht unsere Absicht sein, mit dem kleinen bescheidenen „Kartoffelacker“ unseren Bedarf an den leckeren Knollen zu decken. Unser Verbrauch ist zu groß und die Fläche dafür zu klein. Es geht vielmehr um den Spaß an der Freude. Spielt sich doch immer wieder das gleiche Wunder ab. Man tut eine Knolle in die Erde und holt im Spätsommer das Vielfache davon wieder aus dem Boden. Die Suche nach den „fertigen“ Kartoffeln lässt uns dann stets zu Schatzgräbern werden. In der Statistik, die besagt, dass weltweit ca. 376 Millionen Tonnen Kartoffeln im Jahr geerntet werden, spielt unsere kleine Ausbeute jedenfalls keine Rolle.

Koordinatensystem für die Kartoffeln

Von einem erfahrenen „Bauern“ habe ich gelernt, dass es sich empfiehlt, eine Art Koordinatensystem anzulegen, bevor man die Kartoffeln in die Erde bringt. Mit einer Hacke zieht man dafür längs und quer ein paar Furchen durch den Boden, der zuvor gelockert worden ist. Jeweils an den Schnittstellen kommen die Kartoffeln in die Erde. So hat man gleichmäßige Abstände zwischen den Pflanzen, die dann sprießen.

Anhäufeln nicht vergessen

Zeigen sich die Pflanzen auf dem Beet, ist es an der Zeit, die Erde rund um die Triebe anzuhäufeln. Das dient dem besseren Wachstum der Kartoffeln. Außerdem dämmt es das Aufkommen von Unkraut ein und sorgt dafür, dass neue Tochterknollen nicht ans Tageslicht gelangen. Das hätte nämlich fatale Folgen – grüne Stellen an den Knollen, die diese ungenießbar werden lassen. Grüne Pflanzenteile sind ein untrügliches Zeichen für eine erhöhte Konzentration von Alkaloiden. Eine besondere Rolle spielt dabei das Solanin, eine schwach giftige chemische Verbindung.

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